Bild
KI
Eigentümer
Gerd Altmann von Pixabay
Machbarkeitsstudie zum Einsatz von KI-Werkzeugen

MarKIeR

Die Regelungen des Medienstaatsvertrags (MStV) stellen die Landesmedienanstalten vor neue, vielfältige Aufgaben im Bereich der Medienintermediäre. Daher führt das DFKI zusammen mit der LMS eine Machbarkeitsstudie zum Einsatz von KI-Werkzeugen für die Unterstützung der Landesmedienanstalten zur Verifizierung der gesetzeskonformen Umsetzung der Transparenzvorgaben des Medienstaatsvertrages durch Medienintermediäre durch.

MarKIeR steht für Machbarkeitsstudie zum Einsatz von KI-Werkzeugen für die Unterstützung der Landesmedienanstalten zur Verifizierung der gesetzeskonformen Umsetzung der Transparenzvorgaben des Medienstaatsvertrages durch Medienintermediäre

Diese müssen offenlegen, was bei der Suche nach einer Information durch Nutzer:innen im Hintergrund passiert und sind dazu verpflichtet, transparent zu machen, nach welchen selbstgewählten algorithmischen Kriterien sie Inhalte auswählen (§ 93 MStV). Darüber hinaus ist es ihnen verboten, Angebote journalistisch-redaktioneller Inhalte systematisch besser oder schlechter zu behandeln als andere und sie damit zu diskriminieren (§ 94 MStV).

In diesem Projekt wird daher eine Machbarkeitsanalyse durchgeführt: Einerseits wird eruiert, wie Regulierungsbehörden in dem Kontrollprozess systemseitig unterstützt werden können. Andererseits wird geprüft, welche Algorithmen aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz Handlungsempfehlungen ohne Vollzugriff auf die bei den Medienintermediären verwendeten Algorithmen ableiten können. Dazu wird eine KI-Toolbox auf Grundlage von Studien mit den involvierten Zielgruppen entwickelt, die exemplarisch ausgewählte Unterstützungsfunktionen im Hinblick auf das Transparenzgebot liefert und auf deren Grundlage Aussagen zur Machbarkeit abgeleitet werden.

Das Forschungsprojekt ist auf drei Jahre angelegt und wird durch die Staatskanzlei des Saarlandes gefördert.

Kontakt
Ina Goedert
Abteilungsleiterin Medienaufsicht
und Medienforschung
Telefon: 0681/38 988-52

AUCH INTERESSANT...

Die Studie ergänzt den Medienvielfaltsmonitors und erhebt seit 2016 kontinuierlich Daten zur informierenden Nutzung von Intermediären und ihrer Bedeutung für die Meinungsbildung.

Content