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Aktuelle Trends und Entwicklungen im Hörfunk

Audio Trends

Die Medienanstalten monitoren kontinuierlich aktuelle Trends und Entwicklungen im Hörfunk und bewerten diese im Hinblick auf die Vielfalt der Audio-Angebote der heutigen Medienwelt.

Hintergrund

Seit 2013 erheben die Medienanstalten jährlich Daten zur Entwicklung des digitalen Hörfunks in Deutschland. Der „Digitalisierungsbericht Audio“ dient der Radio-Digitalisierung und veränderte Hörgewohnheiten bringen neue Herausforderungen für die Vielfalt im Audio-Bereich mit sich. Mit den ›Audio Trends‹ (bis 2021 „Digitalisierungsbericht Audio“) untersuchen die Medienanstalten seit 2013 jährlich aktuelle und zukünftige Entwicklungen im Hörfunk, unterstützen so den Wandel der Hörfunkbranche und entwickeln eine moderne Medienregulierung, die diese Veränderungen begleitet. 2025 basieren die Ergebnisse erneut auf einer Sonderauswertung der ma Audio, sodass die im Vorjahr erkennbaren Trends fortgeschrieben werden können. 2024 wurden die Daten zur Nutzung digitaler Radioprogramme erstmals als Sonderauswertung der allgemein im Markt anerkannten Reichweitendaten der agma erhoben.

Kernergebnisse der Audio Trends 2025

Die Netto-Digitalisierungsquote liegt bei 78 Prozent
51 Millionen Menschen nutzen (auch) digitale Radioprogramme. Damit ist der Wert gegenüber dem Vorjahr weiter gestiegen (2024: 75 Prozent).

Haushaltsausstattung mit DAB+-Geräten
40 Prozent der Haushalte verfügen über mindestens ein DAB+-Gerät (2024: 35 Prozent). Auch die Verbreitung von DAB+-Autoradios nimmt zu: Ein Viertel der Personen ab 14 Jahren besitzt ein solches.

DAB+ und Webradio
Mehr als 23 Millionen Menschen nutzen innerhalb von vier Wochen DAB+, das entspricht rund einem Drittel der Bevölkerung. Webradio wurde im gleichen Zeitraum von knapp 16 Millionen gehört, also von etwa einem Viertel. Die Nutzung sowohl von DAB+ als auch von Webradio ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

Zugang zu digitalen Empfangsgeräten
Die Hälfte der Bevölkerung hat Zugang zu mindestens einem DAB+- oder WLAN-Radiogerät. Bezieht man auch smarte Endgeräte ein, steigt der Wert auf 96Prozent – digitale Empfangsmöglichkeiten sind damit praktisch flächendeckend vorhanden.

Content

Kontakt

Ina Goedert
Abteilungsleiterin Medienaufsicht
und Medienforschung

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Die Medienanstalten analysieren jährlich Daten und Fakten zur Digitalisierung der Fernsehnutzung in Deutschland. Der aktuelle Stand der Digitalisierung wird jeweils mittels einer bevölkerungsrepräsentativen Studie erhoben.
Ungeachtet der großen Popularität von Internet, Social Media und Streaming-Diensten erfreut sich das Radio in Deutschland weiterhin einer großen Beliebtheit. Das Medium besitzt für die öffentliche Informations- und Meinungsbildung nach wie vor eine hohe Relevanz. Im Saarland ist die LMS damit beauftragt, Hörfunkprogramme zuzulassen, zu beaufsichtigen und sicherzustellen, dass „die Vielfalt der Meinungen der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigt wird“. Hierzu werden in regelmäßigen Abständen Programmanalysen und Evaluationen durchgeführt.