PABeLA
Welche Auswirkungen hat Künstliche Intelligenz auf die Meinungsbildung in unserer Demokratie? Dieser Frage geht ein interdisziplinäres Forscherteam des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) nach. Das gemeinsame Projekt mit dem Namen „PABeLA“ fördert die Staatskanzlei des Saarlandes mit 200.000 Euro.
PABeLA steht für Prüflabor zur automatisierten Bewertung LLM-basierter KI-Systeme und deren Auswirkungen auf Journalismus und Meinungsbildung.
Das Projekt befasst sich mit großen Sprachmodelle oder „LLMs": KI-basierte Dienste wie Chat-GPT und Google Gemini, die in einem Dialog mit den Nutzerinnen und Nutzern stehen. Aufgrund der Komplexität und Dynamik dieser selbstlernenden Systeme ist es kaum möglich, ihre Funktionsweise im Detail nachzuvollziehen.
PABeLA soll eine Art Prüfstand für die systematische Auswertung der Antworten KI-basierter Dienste entwickeln.
Das Forschungsprojekt läuft bis Ende 2025. Die Ergebnisse sollen in der Praxis der Medienregulierung nutzbar sein. Das Saarland hatte im vergangenen Jahr als erstes Bundesland verbindliche Regeln für den Einsatz von KI im journalistischen Bereich in sein Mediengesetz aufgenommen.
und Medienforschung
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Die Regelungen des Medienstaatsvertrags (MStV) stellen die Landesmedienanstalten vor neue, vielfältige Aufgaben im Bereich der Medienintermediäre. Daher führt das DFKI zusammen mit der LMS eine Machbarkeitsstudie zum Einsatz von KI-Werkzeugen für die Unterstützung der Landesmedienanstalten zur Verifizierung der gesetzeskonformen Umsetzung der Transparenzvorgaben des Medienstaatsvertrages durch Medienintermediäre durch.