Medienanstalten positionieren sich zu KI und Medien
ÃœberÂnahÂme der PresÂseÂmitÂteiÂlung | DIE MEDIENANSTALTEN (06/2024)
Berlin/Saarbrücken, 16.03.2024: Die DirekÂtoÂrenÂkonÂfeÂrenz der LanÂdesÂmeÂdiÂenÂanÂstalÂten (DLM) hat ein Papier mit dem Titel „VielÂfalt stärÂken, VerÂantÂworÂtung regeln, VerÂtrauÂen wahÂren“ beschlosÂsen, in dem sie den EinÂsatz KI-basierter SysÂteÂme in MediÂen in den Blick nimmt.
„InnoÂvaÂtiÂon braucht den richÂtiÂgen RahÂmen, um ihr PotenÂtiÂal voll zu entÂfalÂten,“ sagt Dr. ThorsÂten SchmieÂge, KoorÂdiÂnaÂtor des FachÂausÂschusÂses InfraÂstrukÂtur und InnoÂvaÂtiÂon. „Mit dem vorÂlieÂgenÂden Papier möchÂten die MediÂenÂanÂstalÂten als AnsprechÂpartÂner für die BranÂche agieÂren und nehÂmen dabei die für die MediÂenÂaufÂsicht releÂvanÂten TheÂmen in den Blick: VielÂfalt, VerÂantÂworÂtung und Vertrauen.“
Ruth MeyÂer, TheÂmenÂverÂantÂwortÂliÂche für KünstÂliÂche IntelÂliÂgenz der DLM: „Die staatsÂfern orgaÂniÂsierÂten MediÂenÂanÂstalÂten sind in der Pflicht, die mögÂliÂchen AusÂwirÂkunÂgen von KI-Innovationen auf die ProÂdukÂtiÂon, VerÂbreiÂtung und NutÂzung von MediÂen in ihren ReguÂlieÂrungsÂaufÂtrag einÂzuÂbeÂzieÂhen. DarÂüber hinÂaus halÂten wir es für wichÂtig, die KomÂpeÂtenÂzen im Umgang mit KI zu stärÂken, sie umfasÂsend in BilÂdungsÂpläÂne zu inteÂgrieÂren und durch gezielÂte FortÂbilÂdungsÂproÂgramÂme zu fördern.“
Das Papier fasst die ForÂdeÂrunÂgen der MediÂenÂanÂstalÂten in den drei GrundÂsätÂzen „VielÂfalt stärÂken“, „VerÂantÂworÂtung regeln“ und „VerÂtrauÂen wahÂren“ zusammen.
VielÂfalt stärken:
Der EinÂsatz von KünstÂliÂcher IntelÂliÂgenz darf die VielÂfalt in den MediÂen nicht beeinÂträchÂtiÂgen. Das bedeuÂtet, dass sowohl bei der ErstelÂlung als auch bei der DisÂtriÂbuÂtiÂon von MediÂen durch KI-Systeme die UnterÂschiedÂlichÂkeit von MeiÂnunÂgen und PerÂspekÂtiÂven sichtÂbar bleiÂben muss.
VerÂantÂworÂtung regeln:
JourÂnaÂlisÂtiÂsche MediÂen haben einen starÂken EinÂfluss auf die öffentÂliÂche MeiÂnungsÂbilÂdung. DesÂhalb müsÂsen sie bestimmÂte SorgÂfaltsÂpflichÂten wahÂren. DieÂse VerÂantÂworÂtung gilt auch für den EinÂsatz KünstÂliÂcher IntelÂliÂgenz und liegt in letzÂter KonÂseÂquenz immer beim MenÂschen. MediÂenÂschafÂfenÂde und ‑anbieÂter haben desÂhalb beim EinÂsatz von KI besonÂdeÂre PrüfÂpflichÂten. Auch aus mediÂenÂrechtÂliÂcher Sicht müsÂsen taugÂliÂche Kontroll- und PrüfÂmeÂchaÂnisÂmen aufÂgeÂsetzt werden.
VerÂtrauÂen wahren:
Das VerÂtrauÂen in MediÂenÂinÂhalÂte ist entÂscheiÂdend für die VielÂfalt der MeiÂnunÂgen im demoÂkraÂtiÂschen DisÂkurs. Um VerÂtrauÂen zu bewahÂren und KI als ChanÂce zu begreiÂfen, sind mediÂenÂrechtÂliÂche PrinÂziÂpiÂen wie TransÂpaÂrenz und DisÂkriÂmiÂnieÂrungsÂfreiÂheit auch auf KI anzuÂwenÂden. MaßÂgebÂlich ist hierÂfür insÂbeÂsonÂdeÂre die KennÂzeichÂnung des KI-Einsatzes durch die MediÂenÂanÂbieÂter. Und weil VerÂtrauÂen auch auf VerÂsteÂhen grünÂdet, förÂdern die MediÂenÂanÂstalÂten die VerÂmittÂlung von KI-Kompetenzen.
Die MediÂenÂanÂstalÂten werÂden auf dieÂser Basis auch eine DisÂkusÂsiÂon zu etwaÂigen ÄndeÂrunÂgen des MediÂenÂstaatsÂverÂtrags anregen.
Das KI-Papier „VielÂfalt stärÂken, VerÂantÂworÂtung regeln, VerÂtrauÂen wahÂren“ steht hier als DownÂload zur VerÂfüÂgung: https://www.die-medienanstalten.de/ueber-uns/positionen#c8543
des Büros der Direktorin