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Prof. Dr. Stephan Ory, Dr. Eva Flecken und Ruth Meyer beim 173. LMS-Medienrat
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LMS-Pressefoto 173. Medienrat

Weichenstellung für Zukunft der Medienregulierung

PM 19/2024: Ergebnisse der 173. Sitzung des Medienrates der LMS 

Saarbrücken, 20. September 2024: Am gestrigen Donnerstag fand in der Landesmedienanstalt Saarland (LMS) die 173. Sitzung des Medienrates statt. Auf der Tagesordnung des Gremiums standen unter anderem folgende Themen:

Externe Gäste als Impulsgeber

Zu Gast war die Direktorin der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) und Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Medienanstalten (DLM), Dr. Eva Flecken. In ihrem Ausblick zum Thema „Aktuelle Herausforderungen der Medienpolitik und der Landesmedienanstalten“ beschäftigte sie sich unter anderem mit dem Thema Rechtsdurchsetzung. „Die schönsten Gesetze bringen nichts, wenn sie nicht durchgesetzt werden. Daher steht im Mittelpunkt unserer tagtäglichen Arbeit die effektive Anwendung und Durchsetzung des Medienrechts.“  Des Weiteren hob sie die Bedeutung der unabhängigen Medienaufsicht hervor. „Damit Vielfalt ankommt und Meinungsfreiheit geschützt wird, setzen wir gemeinsam und im föderalen Zusammenspiel unsere Kräfte ein. Medienaufsicht staatsfern zu organisieren ist nicht nur abstrakt eine gute Idee, sondern hat einen hohen demokratiesichernden Stellenwert. Ich danke in diesem Zusammenhang auch allen Gremien in den 14 Landesmedienanstalten – und heute hier vor Ort ganz besonders der LMS.“

Weiterhin präsentierte Manfred Kluge, Chairman für D-A-CH der Omnicom Media Group GmbH, die „Initiative 18: für den Erhalt von Medienvielfalt und trusted content“. In seinem Vortrag hob er die Bedeutung verlässlicher Informationen und Quellen für eine demokratische Gesellschaft hervor: „Medienvielfalt und vertrauenswürdige Inhalte sind unabdingbar als Korrektiv für Desinformation und Fake News. Werbekunden und Mediaagenturen können einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Medienvielfalt leisten und damit die Demokratie stärken. Ebenso braucht es einen Diskurs mit werberelevanten Plattformen und Medienhäusern zu deren gesellschaftlicher Verantwortung.“ Um journalistisch-redaktionell gut recherchierten Content erstellen zu können, bedürfe es für das Produkt „Information“ allerdings auch gesicherter Refinanzierungsmöglichkeiten. Vor diesem Hintergrund sei die finanzielle Unterstützung hybrider, datengetriebener und werbefinanzierter Geschäftsmodelle im Medienbereich unerlässlich.

Der Vorsitzende des LMS-Medienrates, Prof. Dr. Stephan Ory, betonte, dass sich der Medienrat der LMS als vielfaltssicherndes Organ im Gefüge der Medienregulierung den Zielen der „Initiative 18“ verpflichtet fühle: „Der private Rundfunk ist wesentlicher Bestandteil unseres dualen Rundfunksystems. Hierbei darf die Refinanzierung von Medienvielfalt durch Werbung nicht aus den Augen gelassen werden. Der Medienrat der LMS setzt sich für die Sicherung einer vielfältigen, informationsbasierten und demokratischen Medienlandschaft im gesellschaftlichen und medienpolitischen Diskurs ein.“

Neufassung wichtiger Satzungen

Im Zuge neuer Aufgaben und Rechtsetzung hat der Medienrat grundlegende Satzungen der LMS neu gefasst bzw. angepasst:

  • Geschäftsordnung
  • Beanstandungssatzung
  • Beschwerdesatzung

Die komplette Tagesordnung des öffentlichen Teils finden Sie unter: LMSaar.de/medienrat.
Die nächste Sitzung des Medienrates findet am 28. November 2024 statt.

Fotoinformation (v.l.n.r.):
Prof. Dr. Stephan Ory, Vorsitzender des LMS-Medienrates
Dr. Eva Flecken, Vorsitzende der Direktorenkonferenz der Medienanstalten (DLM) und Direktorn der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb)
Ruth Meyer, Direktorin der Landesmedienanstalt Saarland

Pressekontakt
Denise Dräger
Leiterin der Pressestelle und
des Büros der Direktorin
Telefon: 0681/38 988-11

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