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aktuelle Entwicklungen der Bewegtbildnutzung

Video-Trends

Die Medienanstalten analysieren jährlich Daten und Fakten zur Digitalisierung der Fernsehnutzung in Deutschland. Der aktuelle Stand der Digitalisierung wird jeweils mittels einer bevölkerungsrepräsentativen Studie erhoben.

Hintergrund

Seit über 15 Jahren erheben die Medienanstalten jährlich Daten und Fakten zu aktuellen Entwicklungen der Bewegtbildnutzung in Deutschland. Die unabhängigen Daten der Video Trends dienen der Branche und der Politik als zuverlässiger Indikator für die Entwicklung der Digitalisierung des TV-Empfangs. Gleichzeitig liefern sie den Medienanstalten die Basis für Planung und Gestaltung möglicher Zukunftsszenarien und für die Sicherung von Angebots- und Medienvielfalt.

Die umfassende Untersuchung bietet Einblicke in die Bewegtbildnutzung in Deutschland und beleuchtet die verschiedenen Touchpoints, an denen Nutzerinnen und Nutzer mit Videoinhalten in Berührung kommen. Die „Video Trends“ sind die Nachfolgestudie der seit 2005 durchgeführten Trendstudie „Digitalisierungsbericht Video“.

Kernergebnisse der Video Trends 2024

Bewegtbild-Nutzung im Alltag allgegenwärtig

Besonders beliebt sind Social-Media-Plattformen wie Instagram und Facebook, die von 40 Prozent der Befragten täglich genutzt werden. Klassisches Fernsehen hat jedoch weiterhin einen wichtigen Platz, da 57 Prozent der Menschen täglich lineare TV-Inhalte konsumieren. Die beliebtesten Bewegtbildangebote in Deutschland sind YouTube, Instagram und Netflix.

Informationsbeschaffung mit Bewegtbild

Fast 60 Prozent der Befragten informieren sich täglich mithilfe von Bewegtbild, sowohl zu Hause als auch unterwegs. In den eigenen vier Wänden werden insbesondere die Angebote der öffentlich-rechtlichen und privaten TV-Sender und Mediatheken genutzt, unterwegs hingegen kurzweilige Formate auf Instagram, Facebook und Youtube.

Algorithmen prägen das Nutzerverhalten

Auch die Rolle von Empfehlungssystemen wird in der Studie beleuchtet. Insbesondere junge Menschen nutzen Algorithmen gezielt, um passende Inhalte zu finden. Während 36 Prozent der 14- bis 29-Jährigen selbst nach Inhalten suchen, sind es bei älteren Altersgruppen fast doppelt so viele. Viele Nutzende äußern zudem Bedenken über die Auswirkungen von Algorithmen auf ihre Auswahl, beispielsweise was die Transparenz und die Kontrolle über die Empfehlungen betrifft.

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Kontakt
Ina Goedert
Abteilungsleiterin Medienaufsicht
und Medienforschung
Telefon: 0681/38 988-52

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